Perfektionismus ist eine ganz natürliche Reaktion auf Veränderung. Er bringt nur nichts, er quält uns weiter.
Auf Veränderungen reagieren einige von uns mit knallharten Ansprüchen an sich selbst. Plötzlich muss alles perfekt laufen – und klappt das nicht, greifen wir uns selbst an. Dahinter steckt der Wunsch, die Kontrolle über die neue Situation zu erlangen. Dieser Wunsch ist legitim – aber er kann uns in eine Spirale aus Ansprüchen und Selbst-Enttäuschung führen. In dieser Folge spreche ich über Perfektionismus – was er uns bringt und wie wir IHN kontrollieren, statt uns VON ihm kontrollieren zu lassen.
Perfektionismus ist eine ganz natürliche Reaktion auf Veränderung. Und selbst, wer sich im normalen Leben schnell langweilt, kann von unwillkommenen Veränderungen beunruhigt sein. Überfordert könnten wir auch sagen. Es ist in Ordnung, beunruhigt oder überfordert zu sein.
Dass wir dann auf Veränderungen reagieren, in dem wir versuchen, alles möglichst gut hinzukriegen, ist ganz normal. Es ist die Art der Menschen, die Kontrolle über das Leben zurück zu erobern. Mit dem Perfektionismus versuchen wir unbewusst, uns vor dem zu schützen, was die veränderte Situation uns androht.
Ihr erfahrt:
- Wie Perfektionismus entsteht
- Welche Schritte gegen ihn helfen
- Wie wir uns uns andere vor Optimierungs-Ansteckung schützen
- Warum die Abkehr vom Perfektionismus nicht bedeutet, uns von unseren Ansprüchen zu verabschieden.
Mein Buch über Selbstoptimierung heißt „Wie gut soll ich denn noch werden?!“ und ist im Goldmann Verlag erschienen. Darin erkläre ich die Mechanismen von Angst und Selbstoptimierung noch einmal genauer.
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